Berufliche Schulen am Simon-Knoll-Platz – Erweiterung und Generalinstandsetzung, München
Bauherr
Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, Baureferat Hochau (Projektleitung)
Verhandlungsverfahren 1. Rang
2003
Planungsbeginn - Fertigstellung
2003 - 2011 (4 Bauabschnitte)
Leistungsphasen
2 - 5, künstlerische Oberleitung
Team
Planung: Andreas Würmer, Andreas Mrusek, Ina Lange, Susanne Mayer, Antoinne Callet-Molin
Gebäudedaten
Gesamtkosten 62.000.000 €
Bruttogeschossfläche 22.331 m²
Das Berufsbildungszentrum am Simon-Knoll-Platz in München wurde durch einen straßenbegleitenden, viergeschossigen Neubau mit einer zentralen Halle erweitert. Der Neubau schließt eine Baulücke. Auf dem dreieckigen Grundriss entstand eine viergeschossige, ebenfalls dreiecksförmige Erschließungshalle mit umlaufenden, offenen Fluren. Die filigrane Stahl-Glas-Konstruktion des Hallendachs belebt diesen Raum mit Tageslicht. Eine großzügige, spiralförmige Treppe verbindet alle Ebenen und erlaubt Einblicke in die Ausbildungsräume.
Der Erweiterungsbau gliedert sich in ein verglastes Sockelgeschoss und drei Obergeschosse. Im Erdgeschoss sind Haupteingang, Mensa, Prüfungsräume und Großküchen für die Kochausbildung angeordnet. Die Obergeschosse sind jeweils einem Fachbereich zugeordnet: Bäcker und Konditoren im ersten, Metzgerschule im zweiten und Hotel- mit Gastronomieausbildung im dritten Obergeschoss. Eine Brauerei sowie eine Tiefgarage befinden sich im Untergeschoss. Unter dem Pausenhof ist eine Zweifachsporthalle, die über Lichtgräben Tageslicht erhält.
Die Obergeschossfassade ist durch Fensterbänder und Einzelfenster im Wechsel mit pastellfarbenen Glasplatten unregelmäßig, der funktionsbedingten Anordnung von Unterrichts- und Nebenräumen und der Verschiedenartigkeit der Berufszweige entsprechend, gegliedert. Die teilweise historischen Bestandsgebäude wurden bei laufendem Betrieb auf den Rohbau rückgebaut, umfassend saniert und durch die Verlagerung der Fachräume in den Neubau mit Verwaltungsräumen und Theorieklassen neu belegt. Neu- und Altbau sind über ein Treppenhausgelenk und eine dreigeschossige gläserne Brücke miteinander verbunden.