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Realschule Gute Änger, Freising

Bauherr
Landkreis Freising, vertreten durch das Landratsamt Freising

Verhandlungsverfahren 1. Rang
2014

Planungsbeginn - Fertigstellung
2014 - 2018

Leistungsphasen
1 - 8

Team
Planung: Silke Koller, Julia Daller, Barbara Dünstl, Bauleitung: Bernd Hilgers, Benedikt Danninger

Gebäudedaten
Gesamtkosten 38.700.000 €
Bruttogeschossfläche 10.056 m²

Die neue, vierzügige Realschule mit Zweifachsporthalle ist im Südosten von Freising geplant. Der Schulcampus bildet einen stadträumlichen Abschluss zum Wohngebiet und öffnet sich nach Süden zu einem als Biotop geschütztem Wiesengrundstück.

Ein langer kammartiger Baukörper besetzt das schmale Grundstück von Ost nach West entlang eines Grünzugs, der sich bis in die Innenhöfe der neuen Schule hineinzieht. Die Pausenhofflächen und die Freisportflächen verbinden sich durch sanfte Abtreppungen mit der Landschaft im Süden.

Im Westen schließt das Gebäude mit einer Zweifachsporthalle ab, im Osten begrenzt die zweigeschossige Pausenhalle einen Eingangsvorplatz. Die helle und weiträumige Pausenhalle der Realschule mit einer freistehenden Treppe und Tribüne ist Treffpunkt für die Schüler und Ort für Veranstaltungen. Sie ist Ausgangspunkt für eine „Magistrale, die alle schulischen Einrichtungen von der Eingangshalle bis zur Sporthalle miteinander verbindet, mit den Klassen in den sogenannten „Kammfingern“ und den Fachräumen in den beiden Obergeschossen und der Verwaltung, dem Kreativbereich und der Mensa im Erdgeschoss.

Die „Kammfinger“ bilden in sich abgeschlossene kleine Lerncluster mit vier Klassenräumen, die sich um einen zentralen Mehrzweckbereich, das „Forum“ gruppieren. Das von allen Klassenzimmern einsehbare Forum dient dem selbstständigen Lernen und Arbeiten der Schüler, es orientiert sich hell mit Tageslicht versorgt zu den Innenhöfen.

Die Lerncluster sind brandschutztechnisch als Nutzungseinheiten organisiert, um die Lernräume offen und transparent zu gestalten. Die Lernraumgestaltung wird zum zentralen Thema des Entwurfs. Schule soll ein lebendiger Ort des Lernens werden, das soziale Miteinander fördern, Inklusion einbeziehen und den Weg zur Ganztagsschule vorbereiten.

Das Thema „Schule als Lernort für Alle“ soll durch das Material- und Farbkonzept unterstützt werden. Ein Wechselspiel von farbigen Putzflächen und Fensterflächen gliedert den Baukörper über alle Bereiche mit erdfarbenen Tönen. Die gläserne Erdgeschossfassade wird durch farbige Glaspaneel-Elemente ergänzt, um die Wirkung eines gläsernen Sockels zu erreichen. In den Obergeschossen wechseln Fensterbänder mit farbigen Paneelen und dezent farbigen textilen Sonnenschutzsegeln.