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Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Forschungsbau Erlangen Centre for Astroparticle Physics Laboratory (ECAP), Erlangen

Auslober
Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg

Wettbewerbsart
Nichtoffener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil

Wettbewerb Anerkennung
2017

Team
Florian Rödl, Adrian Beiche, Ka Xu

Fachplaner
Climaplan GmbH Ingenieure für Versorgungstechnik

Der Neubau des Forschungsbaus ECAP Erlangen Centre for Astroparticle Physics besetzt stadträumlich die nordöstliche Ecke des Universitätscampus. Er reiht sich ein in die Baustruktur der Bestandsbauten und orientiert sich mit dem Eingang zur Nord-Süd verlaufenden Campusachse.

Der Baukörper gliedert sich in einen dreigeschossigen Labor-/Bürobaukörper, an den eine dreigeschossig hohe Versuchshalle mit Technikgeschoss angelagert ist. Räumlich und technisch sehr unterschiedliche Funktionen lagern sich in drei Gebäudeteile gegliedert um einen bepflanzten Innenhof. Durch diese Anlage erhalten alle drei programmatischen Bereichen, Theoretische Forschung, praktische Forschung und Fertigung optimale Grundvoraussetzungen in ihrer Anordnung.

Das Eingangsfoyer des ECAP öffnet sich zu einer ellipsoid geformten Treppe, die daran angelagerte Konferenz- und Kommunikationsbereiche miteinander verbindet. Belichtet von einem zentralen runden Oberlicht bewegt sich die Treppe durch ellipsenähnliche Lufträume, die symbolisch die Bewegungsräume der Planeten reflektieren und damit auf die Arbeitsfelder der Wissenschaftler hinweisen.

Die Lage der Büros und der Laborbereiche um eine zentrale Kommunikationszone fördert die Begegnung von Wissenschaftlern, Gästen und Studenten und den informellen Austausch mit Gespräch und Diskussionen.

Die Lage des ECAP inmitten von hochstehenden Kiefern, dichter Bodenvegetation, idyllischen Teichen und geschwungenen Wegen kontrastiert mit einer klaren Geometrie des Institutsneubaus.

Die Gliederung der Fassade, mit matten und spiegelnden Oberflächen, spiegelt partiell die umgebende Natur wieder, die lineare Struktur verweist mit Bezug zur wissenschaftlichen Arbeit auf den linearen Transferweg von Elementarteilchen durch das Universum.