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Evangelische-Lutherische Kirchengemeinde St. Lorenz – Neukonzeption Lorenzer Platz, Nürnberg

Auslober
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Lorenz

Wettbewerbsart
Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil als Einladungswettbewerb

Wettbewerb 3. Preis
2010

ERLÄUTERUNGEN
Die Leitsätze „Offene einladende Lebendigkeit“ und „Das Haus der Kathedrale“ der Auslobung sind ebenso Schwerpunkte der Entwurfskonzeption wie die Historie des Bauwerks, Funktion und Wirtschaftlichkeit.

STÄDTEBAULICHE ASPEKTE

  • Stärkung der Beziehung zur Lorenzkirche
  • Räumliche Öffnung des historischen U-förmigen Vorhofes zur Lorenzkirche
  • Räumliche und optische Beziehungen und Übergänge zwischen Vorhof, Foyer und Innenhof
  • Vermeidung einer „Hinterhof“- Situation
  • Fassadencharakter zur Kirche: repräsentativ, rötlicher Sandstein,
  • Fassadencharakter zum Hof : geordnet, einfach, ruhig, intim
  • Putz (WDVS) der Obergeschosse
  • Metall-/Glasfassade im Erdgeschoss und Verbindungsbau

BAULICH-/ RÄUMLICHE ASPEKTE
Abbruch der Rückgebäude, Aufschüttung der Keller als neue Gründungsebene,
Vordergebäude und neue Innenhofbebauung bilden eine bauliche Einheit bestehend aus

  • U-förmiger Bestandsbau 5-geschossig
  • Winkelförmiges Hofgebäude, Neubau 4-geschossig
  • Verbindungsriegel, Neubau zweigeschossig

FUNKTIONALE ASPEKTE

  • Konzentration der kirchlichen Einrichtungen im Vordergebäude, externe Nutzung im Hofgebäude.
  • Haupteingang über Vorhof und ein verglastes Foyer im Erdgeschoss des Mittelbaus mit Blick zur Kirche.
  • Cafe, Laden und Ausstellung führen den Besucher aus dem Foyer in den Innenhof.
  • Im 1.Obergeschoss sind landeskirchliche Einrichtungen und Kirchensteueramt über einen U-förmigen Flur erschlossen mit Anbindung von Dekanat, Lola Büros und ION Büros, die auch separat vom Innenhof über die Hoftreppe erreichbar sind. Das Kirchensteueramt belegt das 1./2./3.Obergeschoss im Vordergebäude.
  • Die zentrale Treppe verbindet die Räume der Kirchengemeinde in den Obergeschossen des Westflügels und den Versammlungsraum im Dachgeschoss mit Blick zur Kirche.
  • Die Wohnungen und Praxisräume sind über die Hoftreppe extern erschliessbar.
  • Die neue zentrale Treppe im Vordergebäude und die Hoftreppe, jeweils mit Aufzug sorgen für eine klare Nutzungsverteilung und eine behindertengerechte Erschliessung aller Gebäudeteile.
  • Die bestehende halbrunde Treppe dient zur Sicherung des 2.Rettungswegs.
  • Die bestehenden Untergeschosse im Vordergebäude werden erhalten und neu genutzt.
  • Bestehende Kellerräume im Hof werden nach Abbruch verfüllt und dienen als tragfähiger Untergrund für die Gründung der Neubauten. Dadurch werden aufwändige archäologische Untersuchungen vermieden.

GESTALTUNG

  • Differenzierung der Fassadengestaltung von Vorhof und Innenhof.
  • Offenheit, Verglasung des Erdgeschosses, um räumliche Beziehungen zum Innenhof zu erhalten.
  • Eine klare Formensprache und eine reduzierte Materialwahl sollen die Qualität kirchlicher Bauten fortsetzen. Die Mosaikplatten sollen im neuen Treppenhaus ausgestellt werden.