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Pharmazeutisches Institut (AVZ II) der Universität Bonn

Auslober
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW

Wettbewerbsart
Nichtoffener Realisierungswettbewerb

Wettbewerb Anerkennung
2021

Team
Florian Rödl, Ka Xu, Leon Chanteaux

Fachplaner
Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner SRL, IPN Laborprojekt GmbH

LEITGEDANKE
Leitgedanke des Entwurfs ist die Vernetzung hochflexibler Laborlandschaften und Büroflächen mit einladenden Kommunikationsflächen, studentischen Ausbildungsbereichen und die funktionelle Anbindung des Bestandes.
Neben der klaren funktionalen Gliederung der Labor- und Büroflächen und der studentischen Bereiche, die systematisch und wirtschaftlich zoniert und gestapelt sind, schafft das vertikale Foyer einen Mittelpunkt von Bestands- und Neubau für informelle Kommunikation und spontane Begegnungen. Der zentrale Treppenraum wird zum Zentrum des kompakten Neubaus und zur Schnittstelle zwischen interner und externer Kommunikation.

STÄDTEBAU
Der Gebäudeentwurf für die pharmazeutischen Institute positioniert sich senkrecht zum Hang und dem Boulevard. Eine breite Eingangsbrücke verdeutlicht den Gedanken der Hangsituation im Zusammenhang mit der Topographie des Boulevards. Der Neubau übernimmt damit die vorhandenen Strukturen des Bestandes im Norden und deren Ausrichtung zum Campusboulevard.
Durch diese Positionierung auf dem Grundstück entstehen klar strukturierte Außenräume. Bestand und Neubau übernehmen dabei die Funktion eines städtebaulichen Gelenks zur geplanten südlichen Baustruktur des Masterplans mit U-förmiger Bebauung und grünen Eingangshöfen. An dieser städtebaulichen Schnittstelle wird das neue Zentralgebäude der Universität mit Mensa und Hörsälen baulich freigestellt, als „Auftakt und Übergang“ in den südlichen Universitätscampus wenn der südwestliche Teil des Grundstücks unbebaut bleiben kann.

FUNKTIONALITÄT
Die Struktur des Hauses ist unmittelbar aus den funktionalen Anforderungen und der Anbindung an den Bestand abgeleitet. Die geforderte klare Trennung von Forschung und Lehre führt zu einer linearen Anordnung der Nutzungen mit Eingang im Westen, den Hörsälen im Erdgeschoss, den studentischen Praktikumsräumen in den Obergeschossen und den daran anschließenden Laboren und Büros der Forscher.
Ein kommunikatives Gelenk mit einer offenen vertikalen Erschließung verbindet die Nutzungen und den Bestand an zentraler Stelle, sodass eine sehr übersichtliche und kompakte Erschließungsstruktur entsteht. Die notwendigen Treppen sind in der Kernzone angeordnet, um maximale Nutzflächen mit Tageslicht zu versorgen.