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Umbau und Erweiterung Kulturzentrum Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Wiehl

Auslober
Stadt Wiehl

Wettbewerbsart
Offener, hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

Wettbewerb 3. Preis
2018

Team
Florian Rödl, Tetiana Alert, Ka Xu

Fachplaner
HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GmbH

Die Entwurfsidee sieht einen zusammenhängenden Schulkomplex vor, der sich selbstbewusst zum öffentlichen Raum und zur Wiehltalaue präsentiert und der als ganztägiger Lern- und Lebensort, innen wie außen attraktive Räume anbietet, die Schüler und Lehrer inspirieren können.

Das Entwurfskonzept für das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums beinhaltet den Umbau und den Erhalt des zur Straße orientierten Bestandsbaus und einem davorgesetzten Neubau, der über eine großzügige, mehrgeschossige Halle mit dem Bestand räumlich verbunden ist. Der nördliche Altbau wird aufgegeben, so dass neue Flächen für einen großen, terrassierten Schulhof entstehen.

Der neue Schulkomplex ist in drei Lernhäuser gegliedert, die über ein Glasdach mit den vier Bestandsbauten verbunden sind. Die Hangsituation des Schulgrundstücks und die Lage der Bestandbauten bedingen Freitreppen und Rampen zu einer gegenüber dem Vorplatz erhöhten Eingangsebene, um die Eingänge von Schule, Wiehltalhalle und Sporthalle höhengleich herzustellen.

Das Eingangsfoyer mit dem naturwissenschaftlichen Zentrum ist die Mitte der Schule. Eine offene Treppe verbindet die drei Schulebenen. Blickbeziehungen in alle Bereiche erleichtern die Orientierung und die Kommunikation zwischen den Ebenen.

Die sternförmige Grundrisserschließung aus der Mitte der Schule sichert kurze Wege und eine übersichtliche Anordnung der Funktionsbereiche.

Die Fachräume und die Klassen der Sekundarstufe 1 sind räumlich voneinander abgetrennt in sogenannte „Lernclustern“ untergebracht. Die Klassenräume sind jeweils um einen zentralen Lernraum angeordnet, der als Selbstlernzone, Lernwerkstatt oder als Pausenaufenthalt multifunktionale Nutzungen übernehmen kann.

Die Räume der Sekundarstufe 2 werden ohne Clusterbildung in freier Anordnung im Zentrum der Schule verortet und flexibel genutzt. Die Flurerschließungen sind eng mit Aufenthaltsflächen und Selbstlernzonen verbunden, offen und abwechslungsreich gestaltet, so dass sich die gesamte Schule als eine lebendige „Lernlandschaft“ vermittelt.

Neubau und Bestand erhalten eine gemeinsame „Sprache“ in der Fassadengestaltung. In der Innenraumgestaltung der verbindenden dreigeschossigen Halle werden jedoch Alt- und Neubau unterschiedlich in Erscheinung treten.