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Universitätsklinikum Regensburg – Entlastungsgebäudes B5 mit Kältezentrale

Auslober
Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Regensburg

Wettbewerbsart
Nichtoffener Realisierungswettbewerb

Wettbewerb Anerkennung
2015

Team
Florian Rödl, Zhuoying Zhu

Fachplaner
Climaplan GmbH Ingenieure für Versorgungstechnik

STÄDTEBAU
Die Bauten des Universitätsklinikums sind in Form eines Doppelkamms klar strukturiert entlang einer magistralen Erschliessung, die auf der Süd- und Ostseite regelmäßige Gebäuderiegel erschliesst und auf der Nord- und Ostseite „Sonderformen“ anbindet. Das südliche Ende der Magistrale im Bestand wird geprägt von der „Sonderform “ eines abgewinkelten Baukörpers. Zwei „Sonderformen „ an dieser Stelle würden der bestehenden Baustrukturentwicklung widersprechen.

ENTWURFSKONZEPT
Das Entwurfskonzeptbasiert daher auf einer Fortsetzung der bestehenden riegelartigen Bebauung. Eine geradlinige Verlängerung der bestehenden Magistrale zur Erschliessung des Neubaus würde den Bauraum an der Ostseite des Bauteils B4 stark einschränken. Das Entwurfskonzept sieht daher einen baulichen Versatz und damit auch eine Umlenkung der magistralen Erschliessung B 0 vor. Auf diese Weise kann ein ausreichend großer Hofraum zwischen Bestand und Neubau entstehen, der den Außenbezug der Pflegezimmer B4 berücksichtigt. Gleichzeitig entsteht am Ende der bestehenden Magistrale eine großzügige Aussichtplattform über alle Geschosse, bevor der Weg versetzt weiterführt. Eine halbrunde Treppenform knüpft an die bestehenden runden „Sonderformen“ an und steigert das Raumerlebnis an dieser Stelle. Eine mögliche, gläserne Brückenverbindung in den Obergeschossen zum Bauteil B 4 gliedert den Außenraum in kleinere Hofräume. Das Entwurfskonzeptsieht einen Neubau B 5 vor, der in Form und Anordnung den Bestandsbauten entspricht.Es entsteht ein grosszügiger Hof zum Bestand, der sich zur Landschaft hin öffnet und diese in Form von unterschiedlich begrünten Terrassen hineinführt. Die Gestaltung der Außenräume, die den Neubau umgeben sind einerseits geprägt von den grünen Höfen des Bestandes und dem großzügigen landschaftlichen Bezügen.

GEBÄUDE
Das städtebauliche Konzept prägt die Organisationsstruktur des neuen Baukörpers. Die Gebäudeanordnung mit der Längsseite zur Landschaft erlaubt es die Mehrzahl der Pflegezimmer mit Aussicht dorthin zu orientieren. Der Grundriss wiederholt die Dreibündigkeit des Bestandes mit Innenhöfen, die zur Belichtung, Belüftung und Belebung der Innenflure dienen. Die Verteilung der Funktionsbereiche auf drei Ebenen und deren Lage wird ebenso bestimmt durch die Vorgaben der Auslobung, wie die damit verbundenen Geschosshöhen. Alle drei Ebenen werden über den verglasten Verbindungsbaukörper an die zentrale Magistrale angebunden. Die nach außen orientierten Flure stehen im Kontrast zu der innenliegenden Magistrale. Sie nehmen Bezug zu den begrünten Innenhöfen und sind Aufenthaltsbereiche für Patienten und Besucher vor den jeweiligen Funktionsbereichen. Die unterschiedlich großen Funktionsbereiche sind ähnlich organisiert mit den zentral gelegenen Stationen, die über die Atrien mit Tageslicht versorgt werden. Die Mittelzone ist den Nebenräumen zugeordnet die Randzonen den Pflege- und Behandlungsräumen. Die Dienstzimmer sind an der Ostseite mit Bezug zur Landschaft angeordnet. Die unterschiedlich großen Funktionsbreiche erlauben die Integration von Technikflächen für die KMT und die Rückkühler.