Universitätsklinikum Würzburg – Deutsches Zentrum für Herzsuffizienz (DZHI)
Auslober
Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Würzburg
Wettbewerbsart
Nichtoffener Realisierungswettbewerb im Rahmen eines VOF-Verfahren
Wettbewerb Anerkennung
2012
Team
Florian Rödl, Ann-Katrin Lauer
Fachplaner
Prof. Jörg Stötzer Landschaftsarchitektur, Ingenieurberatung JAEGER, Dr. Heinekamp Labor- und Institutsplanung GmbH
ENTWURFSIDDE
Primäres Entwurfsziel ist die behutsame Einfügung des Neubaus in die Topografie des Hanggeländes und die Integration in das bauliche und landschaftliche Umfeld. Der lineare Hangverlauf wird ummodelliert in eine Terrassierung auf drei Ebenen und höhengleicher Anbindung an die Straße. Der Baukörper entwickelt sich linear mit den Terrassen und Höhenlinien. Neben dem neungeschossigen Schwesternwohnheim als Vertikale zeichnet sich der Neubau als Horizontale ab. Ein erdgebundenes, massives Sockelgeschoss korrespondiert mit einem aufgesetzten zweigeschossigen Glaskubus. Der Sockel mit massiver Natursteinoberfläche vermittelt dabei den Übergang vom Gebauten zur umgebenden Natur, die reflektierenden weißen Glasflächen spiegeln die Vegetation der Bäume und Büsche wieder. Die bauliche Gliederung durch Materialdifferenzierung wirkt einer baulichen Massierung entgegen.
STÄDTEBAU
Die harmonische Einfügung des DZHI in die bauliche und landschaftliche Umgebung prägt primär das Entwurfskonzept. Die Eingangsseite mit der eingeschnittenen Glasfassade lässt den Baukörper schwebend leicht erscheinen und bildet mit der schräg ansteigenden Eingangsplatte ein positives Erscheinungsbild mit markanter Prägung im landschaftlichen Umfeld. Die Terrassierung des Hangs ermöglicht eine direkte Anbindung an die Schwarzenbergstraße über eine leicht geneigte Rampenverbindung zum Haupteingang und unterhalb davon zum Parkdeck und der Zufahrt zur Ver- und Entsorgung des Tierstallbereichs im UG. Die Trennung von PKW-Vorfahrt und Anlieferung führt zu einem repräsentativen Eingangsbereich mit Ausblick in die Landschaft. Die gering geneigte, behindertengerechte Rampe zum Eingang ist auch für den zu Fuß kommenden Besucher attraktiv und bequem. Zweigeschossig, parallel zum Hang präsentiert sich der Neubau zur höher gelegenen Bebauung und erzeugt ein Spannungsfeld aus horizontalen und vertikalen Baukörpern.