Bayerischer Rundfunk Standortentwicklung München-Freimann – Servicecenter mit Parkhaus

Der Neubau des Besucher- und Servicecenters als zentrales Empfangsgebäude für den Bayerischen Rundfunk soll für eine Geste des Willkommens sprechen und die Besucher einladen den BR kennenzulernen. Mit dem Parkhaus (9 Split-Level-Ebenen in Systembauweise mit 500 Stellplätze) zusammen entsteht ein städtebauliches Ensemble, das ein Tor zum Campus bildet. Verstärkt wird diese Geste durch die Verbindung beider Baukörper durch ein gemeinsames Dach (oberhalb des 1.Obergeschosses) unter dem sich der Vorplatz befindet über den beide Gebäude erschlossen werden. Der Platz wird auch durch die Freiflächenplanung hervorgehoben und unterstreicht so die besondere Bedeutung des Besucherzentrums als Empfangsgebäude.

Über ein offenes und repräsentatives Foyer wird das in der Grundfläche trapezförmige Servicecenter erschlossen. Durch die Anordnung von BR-Café und BR-Shop, mit Sitzmöglichkeiten sowohl im Innen- als auch im Außenraum erhält das Foyer eine hohe Aufenthaltsqualität. Besucher und Mitarbeiter kommen am selben Ort zusammen, so wird Kommunikation und Transparenz gefördert. Ein digitaler Showroom grenzt direkt an das Foyer und dient als Startpunkt für geführte Touren. Besuchergruppen werden hier in Empfang genommen und in Geschichte, Aufgabenfelder und Arbeitsweisen des Bayerischen Rundfunks eingeführt. Der Veranstaltungssaal für ca. 300 Personen bietet die Möglichkeit Pressekonferenzen, Vorträge, Lesungen und kleinere Konzerte abzuhalten.

Im 1. Obergeschoss werden sowohl Schulungs- und Konferenzbereiche als auch ein räumliches Angebot für verschiedene Sportnutzungen integriert, die über einen gemeinsamen hell gestalteten Bereich erschlossen werden. Das 2. Obergeschoss mit Dachterrasse markiert den Hochpunkt des Servicecenters und stellt den Schulungs- und Sportbereichen weiteren Raum mit hoher Aufenthaltsqualität zur Verfügung.

Die transparente Gestaltung des Foyers wirkt einladend, der Besucher wird offen und zugewandt empfangen. Den geschlossenen Fassadenflächen wird eine hinterlüftete Fassadenkonstruktion in Form von Glaspaneelen vorgehängt und die beiden Obergeschosse werden vorwiegend durch Fensterbänder gegliedert. In die horizontalen Glasbänder des Parkhauses sind vertikal stehende Profilit-Gläser eingesetzt.