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Übersicht Nordwest, Dämmerung
Ansicht Ost
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Treppenhaus, Eingang
Treppenhaus
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Treppenhaus Süd

Hochschule Augsburg – Fakultäten für Wirtschaft und Informatik mit Parkdeck

Bauherr
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst; Staatliches Bauamt Augsburg (Projektleitung)

Verhandlungsverfahren 1. Rang
2008

Planungsbeginn - Fertigstellung
2008 - 2011

Leistungsphasen
2 - 8

Team
Planung: Cordula Richter, Tobias Hübner, Henrik Pötting, Andreas Mrusek, Bauleitung: Markus Dunau, Georg Holl

Gebäudedaten
Gesamtkosten 18.500.000 €
Bruttogeschossfläche 10.542 m²

Der Neubau der Fakultäten Wirtschaft und Informatik der Hochschule Augsburg mit Hörsälen, Seminarräumen und Büros für 1200 Studenten wurde als zweiter Bauabschnitt auf dem Gelände der ehemaligen Schüle’schen Kattunfabrik errichtet. Nach dem städtebaulichen Konzept sollen Neubau und Hochschulbestandsbauten zu einem orthogonal ausgerichteten Gebäudeensemble zusammengeführt werden.

In seiner Kompaktheit und skulpturalen Form antwortet der Neubau auf das benachbarte barocke Baudenkmal und die strenge Geometrie der verglasten Flügelbauten des ersten Bauabschnitts. Gleichzeitig reflektiert seine massive Bauweise die Umgebung mit Wohn- und Gewerbebauten. Der gläserne Sockel strahlt im Erdgeschoss dagegen Leichtigkeit und Offenheit aus.

Die reduziert gestaltete Fassade findet ihre Fortsetzung in der kargen Materialität der Eingangshalle und dem werkstattartigen Charakter der Innenräume. Ein viergeschossiger Lichthof ist Eingangs- und Treppenraum, die Flure führen von hier ringförmig an einem Brunnenhof vorbei zu Hörsälen und Seminarräumen unterschiedlicher Größe, Büros der Professoren und einer Dachterrasse.

Der Weg wird bestimmt durch mannigfaltige Ein- und Ausblicke und unterschiedliche Lichtstimmungen. Die Flure weiten sich zu offenen Studierplätzen, bilden Nischen für Gespräche und bieten Raum für ungezwungene Kommunikation.Das Spiel von Licht und Reflexion der Farbe, der Wechsel von Transparenz und Geschlossenheit erzeugen eine lebendige Lernwelt, die den Ort des Studierens auch zu einem Ort der Gemeinsamkeit werden lassen und damit identitätsstiftend auf die beiden Fakultäten wirken.