BMW.BLATT1.lage/EG
BMW BLATT2 gr v2011

IT-Zentrum der BMW-Group, München

Bauherr
BMW Group, München

Plangutachten 1. Rang
2005

Planungszeit
2006 - 2007

Gebäudedaten
Gesamtkosten 98.000.000 €
Bruttogeschossfläche 51.800 m²

Das neue IT-Zentrum der BMW-GROUP mit ca. 3000 Mitarbeitern vereint die Münchner IT-Funktionen an diesem Standort, um eine Effizienzsteigerung der BMW IT-Infrastruktur zu erreichen. Das 50.000 m2 große Grundstück ohne rechtskräftigen Bebauungsplan wird von Gewerbe, Wohnbebauung und einer Bahntrasse begrenzt sowie durch eine sehr heterogene Nutzungssituation geprägt.

Die Planungsaufgabe forderte architektonische Strukturen, die in mehreren Bauabschnitten realisiert werden können, Flexibilität und Reversibilität gewährleisten und Optimierungen der Nutzer zulassen. Qualitätsanforderungen wie Grundrissflexibilität, Flächenwirtschaftlichkeit, Arbeitsumfeld, Transparenz und Werthaltigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit wurden zu Kernthemen des Konzepts. Ein speziell von der BMW-GROUP entwickeltes Bürokonzept, das „iOffice-Konzept“, wurde in die Planung übernommen, um neue Aufgabenstrukturen und Kommunikationsbedürfnisse zu erfüllen und die Loslösung vom Arbeitsplatz mit fest definierten Zonen für Teamarbeit, Ruhebereiche, Kommunikationszonen, Sozialbereiche und Servicezonen zu gewährleisten.

Das Konzept einer 3-4-geschossigen doppelten Kammstruktur und einer zentralen Magistrale mit gemeinsam genutzten Einrichtungen konnte die Anforderungen maximal erfüllen. Diese modulare Baustruktur bietet ein hohes Maß an Flexibilität in Bezug auf Realisierungsabschnitte, erfüllt die Ziele der Wirtschaftlichkeit und gleicher Arbeitsplatzqualitäten durch Modulwiederholung. Es schafft mit einem Erschließungssystem, das eine gute Orientierung mit vielseitigen Blickbeziehungen durch alle Gebäudebereiche darstellt, auch Sonderbereiche wie Restaurantgebäude und Eingangshalle selbstverständlich zu integrieren. Strukturanpassung und -veränderbarkeit wurde zur Grundlage der Planung als Voraussetzung für eine Zukunftsfähigkeit des Arbeitsprozesses. Die Baustruktur wurde so zum Abbild einer vernetzten Arbeitswelt mit dem Anspruch an Lebendigkeit, Atmosphäre und Individualität, Offenheit und Transparenz.