Masterplan Batumi Waterfront in Batumi, Georgien

Die Stadt Batumi am Schwarzen Meer in Georgien liegt landschaftlich eingebettet zwischen Meer und Bergen. Sie wird geprägt durch einen regelmäßigen, orthogonal strukturierten Stadtgrundriss. Die konzeptionelle Weiterentwicklung der bestehenden städtebaulichen Typologie Batumis und die Entwicklung eines neuen Masterplans im Südwesten der Stadt basieren auf seiner Lage am Meer, den Stadtzonierungen und dem Straßennetz. Das historische Prinzip der Öffnung der Stadt mit Stichstraßen zum Meer und die historische Grundstruktur der Blockrandbebauung werden in das Strukturkonzept des Masterplans übernommen.

Ein breit angelegter Boulevard mit Bäumen, der großzügig die Stadt mit dem Meer verbindet, wird zur zentralen Achse des Masterplans. Ein neuer „Stadtrand“ entsteht, markiert durch turmartige Einzelbauten, den „Waterfront Buildings“ mit Privatwohnungen, die über niedrigen Sockelbauten mit Restaurants, Shopping Malls und Freizeiteinrichtungen emporwachsen. Durch die vertikale Struktur der Wohntürme wird eine bauliche Massierung entlang des Meers vermieden, Sichtbezüge aus der Stadt zum Meer und in die Berge werden freigehalten.

Weiter vom Meer entfernt entwickelt sich die Baustruktur der Blockrandbebauung in differenzierter Weise weiter, mit Gebäuden niedriger Höhe für Wohnungen, Geschäfte und Hotels, die sich um grüne Innenhöfe gruppieren. Stichstraßen und -wege verbinden diese Quartiere mit dem Meer auf der einen und den Bergen auf der anderen Seite. Die Waterfront Buildings setzen Zeichen für eine Stadtentwicklung, die sich eigenständig entfaltet, gleichzeitig aber historische und geografische Gegebenheiten stärkt und sich lebendig weiterentwickelt, auch als Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen Entwicklung Georgiens.