Max-Planck-Gesellschaft – Umbau Wohnhaus, München
Bauherr
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., München
Wettbewerb 1. Preis
2001
Planungsbeginn - Fertigstellung
2002
Leistungsphasen
1 - 9
Team
Planung: Kai Otto, Bauleitung: Norbert Schöfer
Gebäudedaten
Gesamtkosten 1.400.000 €
Bruttogeschossfläche 420 m²
Das ehemalige Wohnhaus des Physikers Werner Heisenberg, erbaut in den 1960er Jahren, musste saniert werden. Die Gebäudeform eines erdgeschossigen Flachdachbaus und die Qualitäten des alten Grundrisses blieben mit wenigen baulichen Veränderungen im Wesentlichen erhalten.
Die Grundrissumgestaltung hatte zum Ziel, Repräsentations- und Privatbereiche zu trennen, so dass im Zentrum die Empfangshalle und das Kaminzimmer mit Wohn- und Speiseraum einen neuen halböffentlichen Bereich bilden, der sich zur Terrasse und dem Gartenhof großzügig öffnet.
Die Decke des zentralen Wohnraums wurde aus dem Dach herausgehoben und rundum verglast, um den repräsentativen Charakter zu stärken. Der Privatbereich wurde separiert und mit eigenem Eingang versehen.
Mit der Grundrissumgestaltung wurden auch Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes ausgeführt. Römischer Travertin für eine neue Außenwandverkleidung und raumhohe Fensterelemente aus Eichenholz bestimmen den neuen Charakter der Fassade und das neue architektonische Erscheinungsbild.
In der Tradition der Architektur der benachbarten Sepp-Ruf-Bauten wurde mit wenigen Materialien und einer einfachen Baukörperform eine eigenständige Architektur angestrebt, die auch in der Lage ist die Qualitäten des Bestands zu erhalten.