Fassade Nord im Dämmerlicht
Garten
Garten im Dämmerlicht
Blick vom Innenraum in Garten
Wohnhaus in München
Fotos vom 26.05.2004
Architekten Fritsch + Tschaidse

Max-Planck-Gesellschaft – Umbau Wohnhaus, München

Bauherr
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., München

Wettbewerb 1. Preis
2001

Planungsbeginn - Fertigstellung
2002

Leistungsphasen
1 - 9

Team
Planung: Kai Otto, Bauleitung: Norbert Schöfer

Gebäudedaten
Gesamtkosten 1.400.000 €
Bruttogeschossfläche 420 m²

Das ehemalige Wohnhaus des Physikers Werner Heisenberg, erbaut in den 1960er Jahren, musste saniert werden. Die Gebäudeform eines erdgeschossigen Flachdachbaus und die Qualitäten des alten Grundrisses blieben mit wenigen baulichen Veränderungen im Wesentlichen erhalten.

Die Grundrissumgestaltung hatte zum Ziel, Repräsentations- und Privatbereiche zu trennen, so dass im Zentrum die Empfangshalle und das Kaminzimmer mit Wohn- und Speiseraum einen neuen halböffentlichen Bereich bilden, der sich zur Terrasse und dem Gartenhof großzügig öffnet.

Die Decke des zentralen Wohnraums wurde aus dem Dach herausgehoben und rundum verglast, um den repräsentativen Charakter zu stärken. Der Privatbereich wurde separiert und mit eigenem Eingang versehen.

Mit der Grundrissumgestaltung wurden auch Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes ausgeführt. Römischer Travertin für eine neue Außenwandverkleidung und raumhohe Fensterelemente aus Eichenholz bestimmen den neuen Charakter der Fassade und das neue architektonische Erscheinungsbild.

In der Tradition der Architektur der benachbarten Sepp-Ruf-Bauten wurde mit wenigen Materialien und einer einfachen Baukörperform eine eigenständige Architektur angestrebt, die auch in der Lage ist die Qualitäten des Bestands zu erhalten.