Realschule Poing mit Dreifachsporthalle

Die neue Realschule mit Dreifach-Sporthalle bildet zusammen mit den beiden bestehenden Schulen ein städtebaulich offenes und einladendes Ensemble um einen gemeinsamen Schulplatz.

Die Bebauungsplanvorgaben prägten Gebäudeform und Proportion, die Abstandsflächen die Lage im Grundstück. Der längsgerichtete Schulbaukörper orientiert sich zu zwei Seiten, zum Vorplatz mit Haupteingang und zur Sporthalle.

Groß, offen und hell geht der Eingangsbereich in eine mehrgeschossige Aula über, die das Zentrum der Schule bildet und als Veranstaltungsort dient. Flexible Wände teilen und erweitern den Raum und ermöglichen unterschiedlichste schulische Nutzungen. Eine breite, tribünenartige Aulatreppe führt vom zentralen Atrium mit Sitzbereichen zu den Unterrichts- und Fachräumen in den Obergeschossen.

Die Klassen sind offen über Galerieflure erschlossen und visuell mit der Aula verbunden. Blickbeziehungen über alle Geschosse machen die Schule zum Erlebnisort und Kommunikationsraum während der Pausen und bei Schulaufführungen. Die Tribüne ist zu einem bevorzugten und beliebten Aufenthaltsort in der Schule geworden. Hier trifft man sich, bespricht, beobachtet oder arbeitet mit dem Laptop. Mobilität ist das Grundprinzip der Schule. Lehrerpulte und Tische haben Rollen. Mobil sind auch die Schüler, die zum Unterricht in Fachräume wechseln und keine festen Klassenzimmer belegen. Sie sind zwischen den Stunden immer in Bewegung. Die Schule ist nicht nur Lernort, sondern auch Lebensraum für Lehrer und Schüler; die innere Struktur der Schule ist Abbild des pädagogischen Konzepts.

Das Realschulgebäude für 620 Schüler wurde im Passivhaus-Standard mit Lüftungsanlage errichtet und mit 1500 Photovoltaikmodulen auf dem Dach ausgestattet.