fritsch_tschaidse_architekten_zqe_fassade_sued
fritsch_tschaidse_architeten_zqe_fassade_west
fritsch_tschaidse_architeten_zqe_fassadeschnitt
fritsch_tschaidse_architekten_zqe_lageplan

TU München, Forschungscampus Garching – Zentrum für Quantum Engineering (ZQE)

Bauherr
Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt München 2

VgV-Verfahren 1. Platz
2019

Planungsbeginn - Fertigstellung
2019 - 2024

Leistungsphasen
2 - 8

Team
Planung: Andreas Mrusek, Adrian Beiche, Irina Jerdeva, Bauleitung: Markus Dunau, Felix Kraemer, Katharina Hundsrucker

Gebäudedaten
Gesamtkosten 41.000.000 €
Bruttogeschossfläche 6.249 m²

Der Neubau des ZQE befindet sich im Nordosten des Forschungscampus Garching in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fakultät für Physik und weiteren physikalischen Instituten und wird über einen an die Straße Am Coulombwall anschließenden Vorplatz im Süden erschlossen. Der Baukörper ist hier im Erdgeschoss zurückgeschnitten und bietet so einen großzügigen überdachten Vorplatz, über den sich der Außenbereich mit dem Foyer verbindet. Die Platzgestaltung unterstützt diesen großzügigen Charakter und soll auch zum kurzfristigen Verweilen einladen.
Der kompakte Neubau besteht aus einem Untergeschoss mit zusätzlich abgesenkten Bereichen und drei oberirdischen Vollgeschossen, die einen Innenhof einschließen, sowie einem Technikgeschoss auf dem Dach.
Vom Vorplatz wird das sich über alle Obergeschosse erstreckende Foyer erschlossen. Eine einläufige Treppe, die über ein Dachoberlicht zusätzliches Tageslicht erhält, verbindet die Ebenen untereinander. Hieran anschließende Stichflure erschließen die Büro- und Laborflächen. Das Foyer mit anschließendem Seminarraum bietet viel Raum zur Begegnung und eine hohe Aufenthaltsqualität. Mit den Besprechungsräumen im 1. und 2. Obergeschoss und Teeküchen sind ebenfalls die internen Treffpunkte an diese Flächen angeschlossen.

Das Gebäude ist im Wesentlichen in zwei Funktionsbereiche, in Labor- und Bürobereich, aufgeteilt. Die Büroflächen orientieren sich nach außen und liegen U-förmig im Osten, Süden und Westen um die sich zentral um den Innenhof und nach Norden orientierten Laborblöcke mit physikalischen, chemischen Laboren sowie Messräumen. Im 1. Untergeschoss befinden sich weitere Laborflächen, die dort aufgrund ihrer hohen Anforderungen an die Schwingungskonstanz angeordnet sind. Im Bürobereich befinden sich den Laboren zugeordnete Arbeits- und Rechercheplätze in Einzel- und Mehrpersonenbüros, Sekretariate und zwei Besprechungsräume, in denen die Arbeitsgruppen Forschungsergebnisse diskutieren und austauschen können.
Die Fassade des Baukörpers wird durch den Kontrast der durchlaufenden horizontalen Fensterbänder und der opaken Flächen gegliedert. Die geschlossenen Außenwandflächen werden mit Faserzementplatten verkleidet. Durch diese Materialität entsteht ein Wechselspiel zwischen glatten, spiegelnden und dunklen, matten Oberflächen.