Aussenaufnahme Ost, Dämmerung
Aussenaufnahme Ansicht Ost
Aussenaufnahme Ost, Dämmerung
Innenaufnahme
Innenaufnahme
Innenaufnahme
Innenaufnahme

Werkhalle für das Berufsbildungswerk München

Bauherr
Bezirk Oberbayern Baureferat, München

Verhandlungsverfahren 1. Rang
2009

Planungsbeginn - Fertigstellung
2009 - 2010

Leistungsphasen
3 - 8

Team
Planung: Andreas Mrusek, Tina Schumacher, Bauleitung: dreier + lauterbach architekten und ingenieure gmbh, München

Gebäudedaten
Gesamtkosten 7.300.000 €
Bruttogeschossfläche 3.512 m²

Die neue Werkhalle für das Berufsbildungswerk München ist Teilbereich des Ausbildungszentrums für hör- und sprachgeschädigte Jugendliche in den Berufen Industriemechanik, Metallbau, Orthopädieschuhmacher und KFZ-Mechatronik.

Der lange, zweigeschossige Baukörper ist bedingt durch das schmale und langgestreckte Baugrundstück in einer von Industriebauten geprägten Umgebung. Das Gebäude gliedert sich in drei Werkhallen und einen zentral gelegenen Eingangsbereich mit Seminar-, Sozial- und Sanitärräumen.

Zur Belichtung der Werkhallen wurden eine Fassade aus Bauprofilglas mit einer integrierten transparenten Wärmedämmung sowie ein über die gesamte Länge der Werkhalle angeordnetes Lichtband im Dach geplant, um gleichmäßiges, blendfreies Licht zu gewährleisten. Im Erdgeschoss wurde aus funktionalen Gründen eine rhythmisierte Lochfassade aus Fenstern und Türen entwickelt, die Ausblicke in die Landschaft bietet. Über einen zentralen Eingangshof mit Bänken und Bäumen sind die Werkhallen erschlossen.

Das zentral gelegene Foyer ist Empfangsbereich für Besucher, Aufenthaltsort für die Auszubildenden und Ort für interne Veranstaltungen. Über eine offene Treppe führt der Weg ins Obergeschoss zu den Seminarräumen, der Werkstatt für Orthopädieschuhmacher und einem Lehrsaal. Der schlichte, einfache Bau folgt funktionalen Vorgaben und einer klaren, geometrischen Ordnung. Er formuliert darüber hinaus mit einfachen gestalterischen Mitteln ein offenes Gebäude, das hell und einladend – im Innenraum mit kräftiger, apfelgrüner Farbe und wechselnden Lichtstimmungen – Räume erzeugt, die dem Ausbildungsort und den dort arbeitenden Menschen mit ihren körperlichen Behinderungen eine angemessene Wertschätzung vermittelt.