Ansicht Nordost
Ansicht Südost
Ansicht Innenhof West
Ansicht Südost bei Dämmerung
Flur EG
Halle
Treppe, Detail
Hörsaal

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg – Fakultäten für Mathematik und Informatik, Erlangen

Bauherr
Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg

Verhandlungsverfahren 1. Rang
2008

Planungsbeginn - Fertigstellung
2008 - 2011

Leistungsphasen
2 - 8

Team
Planung: Kai Otto, Andreas Krämer, Jessica Lauterbach, Bauleitung: Andreas Ullrich, Markus Hennemann

Gebäudedaten
Gesamtkosten 36.600.000 €
Bruttogeschossfläche 17.823 m²

Im Rahmen des Programms „Bayern 2020“ wurde auf dem Universitäts-Campus im Südosten der Stadt Erlangen ein Neubau für zwölf Lehrstühle sowie für Hörsäle, Übungs- und Seminarräume und Bibliotheksflächen geschaffen.

Der Neubau gliedert sich in drei Baukörper: das Institut für Informatik, das Institut für Mathematik und einen Mittelbau – den Hörsaalbereich mit gemeinsam genutzten Seminarräumen – als Bindeglied. Er ist mit dem benachbarten Mensa-Hörsaal-Bibliotheks-Gebäude baulich verbunden, so dass ein großes „Hörsaalzentrum“ entsteht. Der Neubau setzt die auf dem Campus vorherrschende Gebäudestruktur fort und folgt der umliegenden Bau- und Rastertypologie solitärer Institutsbauten, die sich parzellenweise in den Kiefernwald integrieren. Der fünfgeschossige Gebäudeteil markiert gleichzeitig eine neue zweite Eingangssituation zum Gesamtcampus. Über einen großzügigen Vorplatz und das gemeinsame Foyer werden die beiden Institute erschlossen. Sie sind analog zueinander aufgebaut und ringförmig über ein verglastes Treppenhaus erschlossen, das an die Innenhöfe angelagert ist.

Bei den beiden drei- und fünfgeschossigen Gebäuden werden die gleichen Gestaltungsthemen einer horizontal gegliederten Fassade mit hellgrauen Glasfaserbetonplatten und Fensterbändern, die durch schräg ausgestellte Markisen profiliert werden, verwendet. Die Bänderung ist von weißen Glaselementen untergliedert, die der Nachtauskühlung dienen. Die horizontalen Glaslamellen des Mittelbaus wirken sowohl als verbindendes Element, betonen aber auch den Solitärcharakter der beiden unterschiedlich hohen Kuben. Im Gegensatz zur kühlen Farbgebung in der Fassade steht die Verwendung von Eichenholzpaneelen in der Innenraumgestaltung.